Was willst du denn mal werden?
„Astronaut“ – „YouTuber“ – „Balletttänzerin“ – „Popstar“
Es ist noch gar nicht so lange her, dass Erwachsene, die diese Frage stellten, solche Antworten bekamen. Mittlerweile hat die Realität Einzug gehalten in die Gedankenwelt unserer Neuntklässler – trotzdem: Es soll doch etwas Cooles sein, ein Beruf der Spaß macht und Zukunft hat und der zu einem passt.
Eine wichtige Entscheidung muss in den nächsten Monaten getroffen werden und die Jugendlichen müssen einiges dafür tun, dass sie am Ende den Weg einschlagen, der zu ihrem persönlichen Ziel führt.
Die Realschule unterstützt die Berufswahl mit vielfältigen Veranstaltungen, die besonders in der neunten Klasse angeboten werden. Eine davon ist der Berufsinfoabend, an dem sich die Realschulabsolventen in spe über verschiedene Ausbildungsbetriebe, aber auch Berufsfachschulen und weiterführende Bildungsangebote informieren können.
Am 18. November begann der Abend mit dem Vortrag des Beratungslehrers der Beruflichen Oberschule Regensburg, Herrn Liedl, der über die Möglichkeiten referierte, wie man nach dem Realschulabschluss in der FOS oder BOS zur Fachhochschulreife oder zum Allgemeinen Abitur gelangt. So viele Schülerinnen und Schüler waren an dieser Möglichkeit, ihre Bildung zu erweitern, interessiert, dass der Hausmeister die Aula bestuhlen musste, damit alle Platz bekamen.
Viele Mütter und Väter begleiteten ihre schon langsam erwachsen werdenden Kinder zu den angebotenen Vorträgen. Neben sehr bekannten Betrieben, wie KRONES und Siemens, stellten sich auch kleinere, lokale Firmen, wie z.B. S2 – beratende Ingenieure, den Schülern in 45-Minuten-Vorträgen vor.
Ähnlich sah es bei den sozialen Berufen aus. Die MEDBO Regensburg, ein wichtiger Klinikverbund in der Region, bietet vielfältige Ausbildungsplätze an, über die sich die Schülerinnen und Schüler ebenso informieren konnten, wie über die Berufsfachschule der Caritas.
Einige fleißige Sprachbegabte fanden sich im Vortrag der Regensburger Fremdspachenschule ein und zukünftige Handwerker konnten sich bei Herrn Kessel von der Handwerkskammer über die ganze Palette von Handwerksberufen in der Region informieren.
Unentschlossene oder solche, die sich noch ein bisschen ausprobieren wollen, konnten beim Referat des Internationalen Bundes Informationen über das freiwillige Jahr bekommen – da gibt es nämlich nicht nur ein „soziales“, sondern auch ein „kulturelles“ oder ein „ökologisches“.
Insgesamt konnten die Neuntklässler aus 14 Betrieben oder Fachschulen Vorträge auswählen. Es gab viel Infomaterial und nach jedem Vortrag Zeit für Fragen oder kurze persönliche Gespräche.
Dass die Gedankenmaschinerie dadurch stark angekurbelt wurde, zeigte sich vor allem in den kurzen Zwischenpausen auf den Gängen und am Ende in der Aula und sogar noch vor der Türe und auf dem Parkplatz. Es wurde diskutiert und erzählt, abgewägt und argumentiert. Die angehenden Absolventinnen und Absolventen der RSO sind an diesem Abend ihrer Entscheidung, wie es nach der bestandenen Prüfung weitergehen soll, ein gutes Stück näher gekommen.
Katja Barinsky





















